Welches Fremdsprachenzertifikat punktet bei Auftraggebern?
22.03.2016

Die meisten Arbeitgeber setzen gute Englischkenntnisse bei Ihren Mitarbeitern voraus. Welches Zertifikat sollte man als Nachweis hierzu am besten vorweisen?
Bevor man Geld und Zeit investiert, sollte man sich erkundigen, welches Englisch-Zertifikat bei dem entsprechenden Unternehmen präferiert wird oder gar erforderlich ist.
Innerhalb Europas gilt der Common European Framework (CEF) – der Gemeinsame Europäische Referenzrahmen für Sprachen – als Grundlage. Die verschiedenen CEF-Level dienen dazu, die verschiedenen Sprachzertifikate und die dabei erworbene bzw. nachgewiesene Kompetenz in der Fremdsprache zu vergleichen.
Laut Heidrun Englert, Geschäftsführerin der inlingua Sprachschule Stuttgart, erkennen nicht alle Arbeitgeber und Universitäten jedes Sprachzertifikat gleichermaßen an, da die Tests zur Erlangung eines Zertifikats unterschiedliche Schwerpunkte haben können. Wichtig sei auch, unbedingt auf die Aktualität des Zertifikats zu achten, da der Arbeitgeber in der Regel ein Sprachzertifikat mit höchstens zwei Jahren Gültigkeit bewerte.
Cambridge-, telc-, TOEIC- und LCCI-Zertifikate genießen bei vielen internationalen Unternehmen hohe Akzeptanz und werden europaweit (und zum Großteil auch weltweit) anerkannt.
Für einen beruflichen oder privaten längeren Aufenthalt im englischsprachigen Ausland müssen ausländische Anwärter ein IELTS-Zertifikat nachweisen. Hier werden sowohl britische als auch amerikanische Englischkenntnisse vorausgesetzt. Das TOEFL-Zertifikat wird generell von englischsprachigen Universitäten für ausländische Studienbewerber verlangt. Hier fokussiert sich der Sprachtext auf einen akademischen Kontext.
Deutsche Arbeitgeber sind der Erfahrung von Frau Englert zufolge nicht so streng bei der Festsetzung auf ein bestimmtes Zertifikat. Vielmehr testen Sie Bewerber in Bewerbungsgesprächen gezielt auf ihre Englischkenntnisse, indem sie einen Teil des Gesprächs auf Englisch führen. Denn im beruflichen Alltag ist es oft wichtiger, sich mit Kollegen flüssig unterhalten zu können als die Fremdsprache schriftlich perfekt zu beherrschen.
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